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Lied zu Neuem Werden

Ein Gedicht zu stetem Sonnenschein, in der Abendsonne schöner Tage in der heimatlichen Gemeinsamkeit entstanden. Dieses Leben und Treiben und lustige Zusammensein der letzten Tage hier erschuf mir neue Einsicht, die ich in einem neuen Lied festhalten musste. Vielleicht gibt es manchen von Euch Kraft und Mut.

Ein Augenblick schenkt uns die Zeit und auch den Platz
er findet sich in unseren Augen, unseren Herzen
Geschicke, die vergessen schienen fast
sie leben auf, bewegen uns zu weisen Scherzen.

Vergangene Taten schienen eine Last
erheben sich nun auf zu neuen Ufern
Geschichten auch, die einst in alter Hast
geschrieben wurden, sind schon widerrufen.

Und da, im alten Blick vor seinem Angesicht,
es scheint ganz unvermeidlich
verwebt sich alles zu dem neuen Licht
Es ist neu aufgekommen, reift sich.

Nun, es erweist sich als des Tages Werden
was damals als ein trautes Tuch erschien
das einen Schleier legte auf die Gärten
die nach dem Regen als geweihte niederziehn.

Was gibt uns denn Gewissheit,
nicht in einem weiten Sinn zu stehen
und dass die Ewigkeit nicht um sich greift
wie sie vermacht war, so dahin zu schweben
ganz unvermeidlich über Engelsschwingen
ach, sie begründet doch nun reiferes Leben.

Wir leben in der Freiheit dieses Hier und Jetzt
Wer denn das Alte lehrt vermehrt die Reue
Lasst uns doch leben bis der Zwist uns bricht zuletzt
Genießt es, denn das Sein entsinnt das Neue.

Jeder Augenblick hat seine Zeit und seinen Sinn
und alles reift bald in dem Licht der Sonne
Wer nicht begriffen hat, es geht dahin
lasst es entschweben, es erschafft bald neue Wonne.

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